Unerwartetes
- Maik Seitz
- 28. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Wenn nichts geschieht dann kann man ja auch nichts schreiben. Schließlich will ich meine LeserInnen ja auch nicht zu Tode langweilen und desterhalb und disterwegen (ja diese Worte gibt es) wollte ich mir mal eine Woche Auszeit gönnen. Obwohl, ich gebe zu ich schreibe diesen Blog auch ein Großteil für mich. Um zu sehen wie es sich bei mir entwickelt, Trigger und Ankerpunkte herauszufinden und um Sie zu extrahieren. Aber natürlich, ein ständiges Hoch und runter will dann auch irgendwann mal keiner mehr lesen. (Gähn). Doch eine Sache die mir in den letzten Zwei Tagen widerfährt ist es nicht nur Wert erwähnt zu werden sondern ich möchte mich auch noch in ein zwei zehn Jahren daran erinnern wollen.

Gestern Abend fiel mir etwas die Decke auf den Kopf also dachte ich mir lauf noch ein wenig durch die Stadt setze Dich in den Park und höre Musik. Gesagt Getan, um halb Zehn ging es los. Eine Email, eine Spende in meiner Gofundmeaktion, danach noch eine. Das war dann auch der Grund warum aus einem Spaziergang zum Bürgergarten ein halber Marathon durch die Stadt wurde. Denn wenn mir etwas gutes widerfährt (ist nicht nur ein Asbachuralt wert) kann ich es keinen mehr mitteilen. Ich würde so gerne nach Hause kommen und Alexandra sagen, „Ey, weißt Du was geschehen ist?“ Emma würde dann meistens zwischen meinen Beinen sitzen und dann würde ich es voller Freunde, naja.. und mit ein wenig Spannung und Drama einbauend (Gott war Sie immer Neugierig) Ihr erzählen. Ich hoffe das es bald aufhört das ich Gute und schlechte Nachrichten mit Trauer verbinde. Ich vermute mal auch so eine Art der Verarbeitung. „Wildfremde Menschen haben uns für den Laden etwas gespendet“, da wusste ich auch den Hintergrund noch nicht.

Denn Heute Tagsüber ging es weiter, meine kleiner mal größere Summen, mal Anonym mal mit Namen. (Oh, denke dran Maik, nachher muss ich mich noch bei Jedem Bedanken.) Dann fing ich an zu Rätseln warum und wieso, Thorsten Klahold, Jonnys World, (ich verlinke mal das Video) hat die Geschehnisse Rund um Wesersteine in einem Beitrag eines seiner Videos thematisiert.
Ich habe davon nichts gewusst und bin Thorsten Dankbar dafür. Wie auch jedem einzelnen Spender, Dabei ist es Egal wie hoch die Summe ist, selbst Zehn Euro zeigen mir wie sehr, ja wie sehr, nicht nur die Community zusammen hält sondern auch wie sehr man dabei an Alexandra und an mich denkt, Ich bin sprach und fassungslos, mit meinen Tränen ringe ich schon lange nicht mehr, manche Themen kann ich nicht ohne ansprechen, ja ich weiß auch das wird vergehen aber solange es anhält kümmert es mich nicht mehr was andere über irgendwelche emotionalen Ausbrüche meinerseits sagen oder denken. Zumindest diese Stärke habe ich wieder.
Ich hoffe und wenn alles wie geplant so weiter läuft kann ich spätestens im August meinen Laden mit neuer Ware füllen. Oh, ich freue mich schon drauf, bisher hat das Café nur für Freunde und Bekannte auf aber das wird sich dann auch wieder Ändern. Und auch jetzt schon verwehre ich keinem einen Kaffee und ich muss mir sowieso etwas einfallen lassen für die ganzen Spender. Puhh.. überfordert.. aber auf einer guten Art und Weise.
Nun, was ich eigentlich sagen will ist, Danke das Ihr die Lampe hoch haltet damit ich das Licht am Ende des Tunnels leichter sehen kann, das bedeutet mir sehr viel.
Danke

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